Mit dieser Übersicht können Sie Ihr Führungsverhalten aktiv verbessern.
Fehlerhaftes Führungsverhalten | Lösungsvorschlag |
1. Der Vorgesetzte steuert überwiegend durch Anordnungen, ohne Erklärung der Hintergründe. | Besser sind eine kooperative Zielerarbeitung und ein ständiger Informationsaustausch. Auch wichtig: Die Hintergründe unternehmerischer Entscheidungen sollten erklärt werden. Wenn Mitarbeiter wissen, was warum getan werden muss, fühlen sie sich mehr respektiert und werden ihre Aufgaben vermutlich besser erfüllen. Erklärungen mindern die Angst vor Veränderungen. |
2. Den Mitarbeitern ist nicht bewusst, an welchen Anforderungen sie gemessen werden. | Die Anforderungen an die Mitarbeiter müssen jederzeit offengelegt werden. Unklarheit bedeutet keine Schonung für Ihre Kolleginnen und Kollegen, sondern vielmehr eine Belastung. |
3. Ziele werden nur allgemein und schwammig formuliert. | Formulieren Sie immer klare und konkrete Ziele. Das sollten auch Ihre Vorgesetzten beherzigen. Nur so ist ein zielgerichtetes Arbeiten möglich. |
4. Der Vorgesetzte trifft keine klaren Entscheidungen, schiebt Entscheidungen vor sich her oder gibt keine Begründung für seine Entscheidungen. | Klare und zeitlich passende Entscheidungen sind wichtig. Und wenn sie anstehen, sollten sie auch nachvollziehbar und verständlich begründet werden. Entscheidungsschwäche belastet nicht nur die davon betroffenen Mitarbeiter, sondern beschädigt auch das Ansehen des Vorgesetzten – meist mehr als durch eine Fehlentscheidung. Eine gut begründete Entscheidung wird eher akzeptiert, auch wenn sie sich nachträglich als Fehler erweist. |
5. Leistungsstarke Mitarbeiter werden durch Zusatzarbeiten, die eigentlich andere erbringen sollten, überlastet. | Schwache Mitarbeiter sind zu fordern und zu schulen. Fehler sind in Grenzen zuzulassen – wo gehobelt wird, da fallen Späne. Denn schwache Mitarbeiter, die nicht gefordert werden, lassen immer weiter nach (Risiko: Boreout); leistungsstarke Mitarbeiter hingegen werden oft überfordert (Risiko: Burnout). |
6. Der Vorgesetzte überbetont Fehler und Schwächen der Mitarbeiter. | Es sollte nicht jede Kleinigkeit kritisiert werden. Und Lob sollte immer auch Teil des notwendigen Feedbacks sein. Wer sich in seiner Arbeit nicht geschätzt und anerkannt fühlt, verliert die Freude daran. |
7. Im Beisein von Mitarbeitern werden abwesende Kollegen und Vorgesetzte anderer Abteilungen kritisiert. | Kritik wird mit demjenigen besprochen, den sie angeht. Öffentliches Kritisieren – schon gar in Abwesenheit – ist absolut tabu. Das ist schlechter Stil. Wer über andere herzieht, wirkt selbst nicht vertrauenswürdig und zerstört das Vertrauen in die Dienststelle. |
8. Eine Voreingenommenheit gegenüber einzelnen Mitarbeitern führt zu Ungerechtigkeiten. | Jeder sollte sich ganz bewusst um Fairness gegenüber jedem Mitarbeiter bemühen. Denn Mitarbeiter, die sich unfair behandelt fühlen, können mittelfristig zur Keimzelle von Unzufriedenheit, Intrigen und Mobbing in der Dienststelle werden. |
9. Von Mitarbeitern übernommene Ideen gibt der Vorgesetzte als seine eigenen aus. | Lob soll dem gebühren, der es verdient. Das sollten Sie ganz klar in Ihrer Mitarbeiterkultur verankern. Die Anerkennung gibt dem Mitarbeiter zusätzlichen Ansporn; andernfalls fühlt er sich hintergangen. |
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