Hohe Mitarbeiterfluktuation: Wie Sie am besten gegensteuern

01. Februar 2024
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Außer gegen den Fachkräftemangel kämpfen Deutschlands Arbeitgeber und Dienstherren gegen eine hohe Fluktuationsrate. Eine hohe Mitarbeiterfluktuation ist auf lange Sicht eine teure Angelegenheit für den Dienstherrn und wirkt sich außerdem über kurz oder lang negativ auf Arbeitsklima und -qualität aus. Grund genug für Sie als Personalrat, dem Thema Ihr Augenmerk zu schenken.

Als Personalrat sollten Sie Ihren Dienstherrn für das Thema Fluktuation sensibilisieren. Errechnen Sie dafür zunächst, wie hoch die Fluktuation ist. Liegt sie über 13 %, sollten Sie sich selbst intensiver mit den Ursachen beschäftigen. Denn nur, wenn Sie Ihrem Dienstherrn gegenüber darlegen können, warum so viele Kolleginnen und Kollegen die Dienststelle verlassen, wird er bereit sein, die Weggänge durch Maßnahmen einzudämmen.

Haben Sie das beides für sich geklärt, überlegen Sie alternative Maßnahmen, die Sie Ihrem Dienstherrn vorschlagen können. Zur Mitarbeiterbindung tragen bei:

  • Zielgespräche,
  • regelmäßige konstruktive Feedbacks sowie
  • gute Weiterbildungsmöglichkeiten.

Setzen Sie sich deshalb unbedingt dafür ein, schließlich haben Sie hier ein Mitbestimmungsrecht.

Fazit: Mitarbeiterbefragung anregen

Raten Sie Ihrem Dienstherrn zudem, eine Mitarbeiterbefragung durchzuführen. Eine Mitarbeiterbefragung ist ein gutes Mittel, um herauszufinden, wo man ansetzen muss, um eine Fluktuation wieder einzudämmen. So kann er die Zufriedenheit Ihrer Kollegen ermitteln. Aufgrund des Ergebnisses lassen sich dann Maßnahmen einleiten, die die Bindung Ihrer Kollegen an die Dienststelle verstärken.

Als Personalrat können Sie aber auch vorbeugend tätig werden. Schließen Sie mit Ihrem Dienstherrn eine Regelungsabrede zur Beschäftigungssicherung.

Mitarbeiterbindung
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