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Mit jedem Kollegen, der aus seinem Personalratsamt oder sogar dem Arbeitsverhältnis ausscheidet, geht Ihrem Gremium wertvolles Wissen verloren. Das merken Sie leider erst, wenn es schon zu spät ist. Da gibt’s nur eins: gegensteuern.
Wissen lässt sich zwar nicht im herkömmlichen Sinn „managen“, jedoch können Sie den bewussten Umgang mit Ihren spezifischen Wissensressourcen professionell gestalten.
Prüfen Sie die Wissenskultur in Ihrer Dienststelle
Je mehr Fragen Sie mit „Ja“ beantworten können, desto besser ist es für Ihr Gremium.
Sorgen Sie dafür, dass Kollegen Wissen untereinander weitergeben?
- Ist Ihnen bewusst, welches Wissen in den nächsten 3 Jahren benötigt wird und wer darüber verfügt?
- Kümmern Sie sich darum, dass kein Kollege Wissen bei sich allein anhäuft?• Gibt es in Ihrem Gremium eine Datenbank oder eine Bibliothek, wo jeder Kollege verfügbares Wissen abrufen, aber auch selber hinterlegen kann?
- Sprechen Sie mit Kollegen, die ausscheiden, wo und wie viel ihres Wissens hinterlegt ist?
- Vereinbaren Sie mit ausscheidenden Kollegen, dass sie ihr Wissen weiter zur Verfügung stellen, z. B. per E-Mail?
- Ist Ihr Gremium gut aufgestellt, auch wenn der oder die Vorsitzende morgen für längere Zeit ausfallen würde?
So sichern Sie das wichtigste Wissen
Schritt Nr. 1: Welches Wissen ist wirklich wichtig?
Machen Sie sich ein Bild davon, wo Sie mit Ihrem Gremium demnächst hin möchten und welches Wissen Sie dafür benötigen.
Schritt Nr. 2: Wer hat welches Wissen?
Erstellen Sie über jeden Kollegen ein Profil über seine Tätigkeit, sein Wissen und seine Erfahrungen sowie seine Kontaktdaten.
Schritt Nr. 3: Sorgen Sie dafür, dass Wissen geteilt wird
Es genügt nicht, Wissen nur an zentraler Stelle, etwa in einer Cloud, zu hinterlegen. Zum Teilen von Wissen eignen sich zum Beispiel Workshops, Erfahrungsaustausch, Expertenvorträge oder Interviews mit den Fachleuten in Ihrer Dienststelle.

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