Wir leben in einem Arbeitnehmermarkt und so steigt in vielen Unternehmen und auch im öffentlichen Dienst die Fluktuation. Eine hohe Mitarbeiterfluktuation ist auf lange Sicht eine teure Angelegenheit für den Dienstherrn und wirkt sich außerdem über kurz oder lang negativ auf Arbeitsklima und Arbeitsqualität aus. Grund genug für Sie als Personalrat, dem Thema Ihr besonderes Augenmerk zu schenken.
Als Personalrat sollten Sie Ihren Dienstherrn für das Thema Fluktuation sensibilisieren. Errechnen Sie dafür zunächst, wie hoch die Fluktuation ist. Liegt sie über 13 %, sollten Sie sich selbst intensiver mit den Ursachen beschäftigen. Denn dann kann man schon von einem Trend ausgehen. Und nur wenn Sie Ihrem Dienstherrn gegenüber darlegen können, warum so viele Kolleginnen und Kollegen die Dienststelle verlassen, wird er bereit sein, die Weggänge durch Maßnahmen einzudämmen. Haben Sie das beides für sich geklärt, dann überlegen Sie alternative Maßnahmen, die Sie Ihrem Dienstherrn vorschlagen können. Zur Mitarbeiterbindung tragen bei:
- Zielgespräche,
- regelmäßige konstruktive Feedbacks sowie
- gute Weiterbildungsmöglichkeiten.
Setzen Sie sich deshalb unbedingt dafür ein, schließlich haben Sie hier ein Mitbestimmungsrecht. Als Personalrat können Sie aber auch vorbeugend tätig werden. Schließen Sie mit Ihrem Dienstherrn eine Regelungsabrede zur Beschäftigungssicherung.

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